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Die katholische Kirchgemeinde

stellt das Crucelin aus

Die ehemalige Klosterkirche St. Ulrich, die sich direkt neben dem Festplatz befindet, ist mit der Geschichte der Stadt Kreuzlingen sehr verbunden. Die Kreuzreliquie im Hochaltar, das vom Bischof Konrad von Konstanz um die Mitte des 10.Jahrhunderts aus dem Heiligen Land mitgebrachte kleine Teilstück des Kreuzes Christi, das damals genannte „Cruzelin“, verrät unverkennbar die Herkunft des Namens der zweitgrössten Stadt des Thurgaus. Die Gebäulichkeiten der Kirche mit dem Lehrerseminar lassen noch heute die einstige Anlage des Augustiner Chorherrenstiftes erkennen. In der Ölbergkapelle der Kirche befindet sich seit circa 1760 ein prächtiges Schnitzwerk mit rund 300 Holzfiguren, überragt von einem Gnadenkreuz aus dem 14. Jahrhundert. Letzteres soll drei Klosterbrände (1499, 1633 und 1963) unbeschadet überstanden haben. Kraftvoll erklingt aus den Turmluken jeweils das 1964 gegossene Geläut, bestehend aus sechs Glocken im Gesamtgewicht von rund 14 Tonnen, wobei die Hosiannaglocke mit 6285 kg zur schwersten Glocke im Kanton Thurgau zählt.

 

Im Rahmen des Stadtfestes bietet die Katholische Kirchgemeinde Kreuzlingen-Emmishofen Führungen in der Basilika St. Ulrich an. Das Museum und die Kirche werden am Samstag, 2. Juli, von 10 bis 16 Uhr geöffnet sein. Jules Brenneis und George Strasser sind für die Museumsführungen verantwortlich und stehen den Besucherinnen und Besuchern für Fragen zur Verfügung. Mesmer Benno Müller führt um 11, 13 und 15 Uhr durch die Klosterkirche mit den Malereien und dem Ölberg und lädt zur Besichtigung des Glockenturms. Das Crucelin wird in einer Vitrine ausgestellt.